Ein Kodex, der alles verändert.

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Meine Passion

Ich bin Berliner durch und durch – dankbar, in den Straßen dieser lebendigen Stadt, geprägt von ihrer Direktheit und ihrer unverwechselbaren Energie aufgewachsen zu sein. Vor über 12 Jahren begann meine Reise im Tourismus durch einen glücklichen Zufall mit einem Praktikum und darauf folgender Ausbildung zum Hotelfachmann in einem der renommiertesten Grand Hotels Berlins. Der Einstieg war alles andere als glatt (lies dazu gerne meinen Blog), aber eines wurde schnell klar: Ich hatte meine Berufung an der Rezeption gefunden. Mein Ziel war es immer, meinen Gästen nicht nur einen reibungslosen, sorgenfreien und schönen Aufenthalt zu bieten, sondern ihnen ein echtes, unvergessliches Berlin-Erlebnis zu ermöglichen. Die Bedeutung über ein solches Erlebnis für Besucher der Stadt wurde mir erst so richtig in der Hotellerie bewusst. (Lies hier mehr über die Vision)

Als Berliner war mir dabei immer eines wichtig: meine wunderschöne Heimat ehrlich und authentisch zu repräsentieren. Genau diese Einstellung wurde zu meiner Passion.

Die Stadtkarte die alles veränderte.

Während meiner Zeit im Hotel kam mir aufgrund der Problematik, dass kein Besucher das Herz Berlins richtig entdeckt, eine Idee, die so simpel wie effektiv war: Ich hängte eine große Stadtkarte im Büro hinter der Rezeption auf und bat alle meine Kollegen, ihre ganz persönlichen Lieblingsorte einzutragen – Clubs, Cafés, Markthallen, Parks, Flohmärkte und alles, was ihnen Berlin bedeutete. Es ging darum, zu zeigen und zu verstehen, was die Stadt wirklich ausmacht und für jeden einzelnen bedeutet.

Was als kleines Projekt begann, wurde schnell größer. Bald war die Karte voll mit Notizen, Fotos und Zetteln und wir tauschten uns regelmäßig über die Einträge aus, diskutierten über Orte und Möglichkeiten, dieses Gefühl an unsere Gäste zu vermitteln. Wir entschieden uns, die typischen Sightseeing-Spots hinter uns zu lassen und unsere Lieblingsorte zu empfehlen. Die darauf folgenden Reaktionen der Gäste waren überwältigend. Viele von ihnen entdeckten, dank unserer neuen Empfehlungen, ein Berlin, das in keinem Reiseführer stand – authentisch, ehrlich und unverfälscht. Ich erkannte früh, dass dieser persönliche Service in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen würde.

Vom Hotel zum Herzensprojekt

Nach drei Jahren im Berliner Grand Hotel führte mich meine Karriere nach Hamburg und Amsterdam, wo ich an der Eröffnung mehrere 5-Sterne Hotels mitwirken durfte. (Lies dazu gerne meinen Blog „Von der Straße ins 5-Sterne Hotel) Ich führte meine Stadtkarten-Idee in jedem Hotel und jeder Stadt motiviert und begeistert weiter.

Als ich nach einigen Jahren wieder nach Berlin zurückkehrte und meine ehemaligen Arbeitsplätze in den anderen Städten besuchte, war ich beeindruckt und entzückt zugleich: Meine Stadtkarten hatten sich in den einzelnen Hotels nicht nur gehalten, sondern waren zu festen Bestandteilen des Gästeservices geworden. Mitarbeiter und Gäste schwärmten gleichermaßen von den persönlichen Empfehlungen, und die positiven Effekte waren deutlich sichtbar: besseres Feedback, mehr Rezensionen und vor allem glücklichere Gäste und dadurch auch motivierte und glückliche Mitarbeiter.

Authentischer Service als Schlüssel

Schon früh wurde mir klar, dass persönlicher und authentischer Service in einer Welt des anonymen Massentourismus etwas Einzigartiges ist. Es geht nicht nur darum, Gäste einzuchecken und Standart-Informationen zu geben – es geht darum, Beziehungen aufzubauen, die Barrieren zwischen Rezeptionisten und Gästen zu durchbrechen und den Menschen eine echte Verbindung zur Stadt zu ermöglichen. Genau aus dieser Überzeugung heraus entstand no tourist info. Was mit einer kleinen Stadtkarte begann, hat sich zu einem Herzensprojekt entwickelt, das den Städte-Tourismus nachhaltig verändern wird. Mein Ziel ist es, jedem die Möglichkeit zu geben, das echte Berlin zu erleben – nicht die Postkartenmotive, sondern das Herz und die Seele der Stadt. Und glaube mir, das ist erst der Anfang.