Die Geschichte
Ick bin Berliner– dankbar und stolz, in den Straßen dieser lauten, ehrlichen und energiegeladenen Stadt aufgewachsen zu sein. Friedrichshain war meine Hood, Berlin meine Schule fürs Leben.

Meine Passion.
Vor über 12 Jahren startete ich – eher zufällig – eine Ausbildung im renommiertesten Grand Hotel Berlins. Und sagen wir’s, wie’s ist: Der Start war holprig. Der Kontrast zwischen Plattenbau und Luxus war böse. Ich hatte nie Bock auf steife Uniformen, aber immer auf ehrliche Gespräche mit echten Menschen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Und genau das hat mich gepackt. Ich habe meine Leidenschaft im Tourismus entdeckt – nicht für Standards und Floskeln, sondern für echte Erlebnisse.
Mein Ziel war von Anfang an klar: Ich wollte meinen Gästen nicht nur einen schönen Aufenthalt bieten, sondern ihnen mein Berlin zeigen – das echte, das rohe, das liebevolle Chaos. Das Berlin abseits der Postkarten.
Als Berliner war mir dabei eines besonders wichtig: Meine Heimat ehrlich und würdig zu vertreten. Nicht als Schauspiel, sondern als Einladung. Genau dieser Einstellung wurde zu meiner Passion.

Die Stadtkarte, die alles veränderte.
In meiner Zeit am Empfang fiel mir schnell auf: Viele Gäste erleben Berlin wie aus dem Katalog. Die üblichen Stationen, die gleichen Routen, dieselben Insta-Posts. Aber keiner spürte das Berlin, das ich kannte. Also hängte ich hinter der Rezeption eine große Stadtkarte auf und bat meine Kollegen:
„Tragt eure echten Lieblingsorte ein. Eure Kiezperlen. Spätis, Clubs, Parks, Bars, Galerien, Flohmärkte – alles, was Berlin für euch bedeutet.“
Aus dieser spontanen Idee wurde ein bunter Magnet voller Pins, Zettel, Notizen und Geschichten. Das war der Moment, an dem ich wusste: Ich will Tourismus anders machen. Wir entschieden uns, die typischen Sightseeing-Spots hinter uns zu lassen und fingen an, unsere Lieblingsorte zu empfehlen. Gäste blieben verwundert stehen, fragten nach. Es kam zu interessanten, unerwarteten Gesprächen. Und plötzlich passierte etwas Besonderes: Unsere Empfehlungen wurden zum Erlebnis. Die Reaktionen? Überwältigend. Viele Gäste sahen die Stadt plötzlich mit anderen Augen – persönlicher, ehrlicher, näher dran und entdeckten unser Berlin, das so in keinem Reiseführer stand.
Ich wusste, das ist meine Art von Tourismus. Eine Bewegung. Meine Mission.

Vom Hotel zum Herzensprojekt.
Nach drei Jahren im Berliner Grand Hotel zog es mich weiter: nach Hamburg, später nach Amsterdam – zur Eröffnung mehrerer 5-Sterne-Hotels. Und meine Idee kam mit. Die Stadtkarten hingen bald auch dort. Gäste und Kollegen waren begeistert.
Wir merkten schnell: Persönliche Tipps wirken. Gäste waren zufriedener, Mitarbeiter motivierter, das Arbeitsklima wurde besser. Und ich selbst lernte, auch fremde Städte durch echte Orte zu verstehen. Das war mehr als Service – das war Verbindung.
Zurück in Berlin wusste ich: Diese Idee gehört genau hierher. Und sie verdient eine größere Bühne. So entstand „no tourist info“ – nicht als Anti-Tourismus, sondern als echte Alternative.
Eine Einladung, tiefer zu blicken. Nicht auf Hochglanz, sondern auf Herz und Seele. Nicht durch Filter, sondern auf Augenhöhe. Ehrlich. Mit Herz aus Berlin, für Berlin.

Authentischer Service als Schlüssel.
Persönlicher und authentischer Service ist mehr als ein Trend – es ist der Schlüssel zu echter Verbindung. Es geht nicht darum, möglichst viele Orte abzuhaken, sondern die Stadt zu fühlen. Wir müssen weg vom anonymen Massentourismus und der eingetretenen Touristenpfade.
Wir wollen die Barriere zwischen Mitarbeiter und Gast brechen, Beziehungen aufbauen, Geschichten erzählen, Austausch ermöglichen – und dich ermutigen, Berlin zu entdecken, wie wir es wirklich sehen, leben und lieben.
Nicht das Berlin der Postkarten – sondern das Berlin der Gespräche, Ecken, Spätis, Kontraste. Das echte. Das ehrliche. Das rohe. Das Unfertige. Erfahre hier, was Berlin für mich bedeutet. So hat sich eine kleine unübersichtliche Stadtkarte zu einem Herzensprojekt entwickelt, welches den Städtetourismus nachhaltig verändern wird.
Und glaub mir:
Ich bin gerade erst richtig warm geworden.